Wie analysieren erfolgreiche Unternehmen und Start‑ups Heatmaps, um Entscheidungen zu treffen, die ihnen helfen, Unternehmensziele zu erreichen?
Heatmap‑Analyse – der Prozess des Reviewens und Analysierens von Heatmap‑Daten, um Insights über User‑Interaktion und ‑Verhalten zu gewinnen – führt zu verbesserten Website‑Designs mit niedrigeren Bounce Rates, reduziertem Churn, weniger Drop‑offs, mehr Pageviews und besseren Conversion‑Raten.
Lies weiter, um zu lernen, wie du Heatmaps analysierst, damit du eine bessere User Experience bietest – und Unternehmensziele erreichst.
Eine 5‑Fragen‑Checkliste für erfolgreiche Heatmap‑Analyse (und ein sehr nützlicher Bonus‑Tipp)
1. Sehen Nutzende wichtige Inhalte?
Um zu verstehen, ob Menschen signifikante Content‑Elemente oder ‑Abschnitte auf deiner Produktseite sehen, sieh dir eine Scroll Map an – eine Heatmap, die dir zeigt, wie weit Nutzende auf der Seite nach unten scrollen.
Beispiel einer Scroll Map
Folge diesen Schritten, um festzustellen, ob dein Content tatsächlich dein Produkt verkauft und die Botschaft vermittelt:
👷 Bearbeite Content über und unter dem Average Fold deiner Website. Beginne damit, die Position des Average Fold deiner Website zu überprüfen – das ist der Teil der Seite, den Menschen auf ihrem Bildschirm sehen, ohne zu scrollen, sobald sie auf deiner Seite landen. Zu wissen, wo der Average Fold liegt, hilft dir zu bestätigen, ob Menschen Zugang zu den wichtigsten Informationen auf einer Seite haben – wie Produktangebote, Kampagnenankündigungen und mehr.
🧑💻 Bewerte, wie Besuchende mit Seitenelementen interagieren. Setze die Analyse fort, indem du die gesamte Scroll Map prüfst und dir den Prozentsatz der Besuchenden ansiehst, die bestimmte Seitenpunkte erreichen (oder eben nicht). Diese Daten können besonders nützlich auf langen Seiten sein, wie einer Landing Page mit vielen Informationen, die Kund:innen sehen sollen.
🕵️ Untersuche, warum Nutzende deine Seite verlassen. Achte auf scharfe Farbänderungen in deiner Scroll‑Heatmap. Das deutet auf einen signifikanten Prozentsatz von Menschen hin, die aufgehört haben zu scrollen – sie denken möglicherweise, sie hätten das Seitenende erreicht, und können aus dem Kontext nicht erkennen, dass es mehr Content auf der Seite gibt.
💡 Profi‑Tipp: Die Fold‑Linie wird automatisch berechnet und für Desktop‑ und Mobile‑Geräte angezeigt, wenn du eine Contentsquare Scroll Map nutzt.
![[Visual] Scroll map average fold](http://images.ctfassets.net/gwbpo1m641r7/6fsymBApIeDvpuALAtfBAe/3bb4d8b4ddf53a4dd0a20da3bca8ddf0/image3.jpg?w=1920&q=100&fit=fill&fm=avif)
Die durchschnittliche "Fold Line" in einer Heatmap
2. Klicken Nutzende auf wichtige Seitenelemente?
Während eine Scroll Map dir hilft zu verstehen, ob Menschen bestimmte Content‑Elemente sehen, bestätigt eine Click Map schnell, ob Nutzende darauf klicken.
Deine Website existiert, damit Menschen ein Ziel erfüllen können – sie wollen Informationen finden, sich für einen Service anmelden oder ein Produkt kaufen. Wenn du eine Click Map prüfst, sieh dir Elemente wie Calls to Action (CTAs), Buttons und Links an, die Besuchenden helfen, ihr Ziel zu erreichen.
Wird auf diese Elemente geklickt – oder im Fall einer Mobile‑Heatmap getippt? Wie viel Interaktion erhalten sie? Ignorieren Nutzende ein Produkt‑Feature, das du bekannter machen willst?
Nutze diese Erkenntnis, um schnelle Design‑Verbesserungen vorzunehmen oder den Bedarf für tiefgreifendere User‑Research zu rechtfertigen. Wenn du die Produktseite änderst, hilft dir der Rückblick auf die Click Map, Verhaltensweisen zu vergleichen und zu verstehen, ob dein neues Design erfolgreich ist.
Heatmaps haben mir geholfen zu identifizieren, wo Nutzende die meiste Zeit verbringen, und zu beurteilen, ob sie dort Zeit verbringen sollten oder nicht.
3. Sind Nutzende von nicht‑klickbaren Elementen verwirrt?
Nicht‑klickbare Elemente, die so aussehen, als ob sie klickbar wären, können Verwirrung und Frustration bei Nutzenden auslösen.
Prüfe Click Maps und achte auf nicht‑klickbare Elemente wie Bilder, Titel oder grafische Formen, die Anzeichen von Rage Clicks und Tap‑Aktivität zeigen.
Wenn du diese Art von Nutzerverhalten siehst, brauchst du möglicherweise Hilfe von deinem Tech‑ oder Dev‑Team oder von einem:einer freiberuflichen Software‑Entwickler:in oder Web‑Designer:in, die ein paar visuelle Anpassungen vornehmen kann, um klickbare und nicht‑klickbare Elemente zu differenzieren und Links hinzuzufügen, wo vorher keine waren.
4. Werden Besuchende von unnötigem Content abgelenkt?
Wenn mehrere Seitenelemente um die Aufmerksamkeit der Menschen konkurrieren, können sie dazu führen, dass Besuchende den Fokus auf die wichtigste(n) Aktion(en) verlieren, die sie durchführen müssen.
Analysiere Move‑Heatmaps, um zu beobachten, ob die Cursor‑Aktivität über die gesamte Seite verteilt ist, anstatt sich auf zentrale Botschaften sowie Call‑to‑Action‑Buttons und ‑Links zu konzentrieren. Prüfe auch, ob es Bereiche auf Produktseiten gibt, die wenig oder keine Interaktion erhalten: Möglicherweise musst du Content, der wertvollen Platz auf der Seite einnimmt, neu verteilen oder ersetzen.
5. Haben Nutzende Probleme über mehrere Geräte hinweg?
Deine Website oder Produktseite kann auf verschiedenen Geräten sehr unterschiedlich aussehen.
Wichtiger Content, der auf Desktop sofort sichtbar ist, könnte auf einem Handy weit unterhalb des Folds landen, wo ihn weniger Nutzende sehen. Oder das Gegenteil könnte zutreffen: Deine Seiten könnten auf einem mobilen Gerät sehr kompakt und gut strukturiert aussehen, aber auf sehr großen Bildschirmen spärlich und schlecht organisiert.
Mache Web‑Traffic‑Vergleiche derselben Seite auf mobilen und Desktop‑Scroll‑Maps, um zu sehen, ob Menschen je nach Gerät mehr oder weniger Content konsumieren. Kombiniere Scroll Maps mit Click Maps, um zu sehen, ob sich das Klickverhalten ändert oder Menschen auf Desktop anders interagieren als auf Mobile.
Wenn du deutliche Unterschiede entdeckst, ist der nächste Schritt, UX‑ oder UI‑Verbesserungen vorzunehmen – von schnellen Änderungen bis hin zu einer kompletten Restrukturierung und Neugestaltung deiner Seite(n) für maximale Optimierung.
💡 Bonus: Nutze Zoning, um Daten aus Klick‑, Scroll‑ und Move‑Heatmaps in einer einzigen Ansicht zu kombinieren
Die Analyse von Daten aus einzelnen Heatmap‑Typen kostet Zeit und erfordert, dass du zwischen ihnen wechselst (zusätzlich zum Wechsel zwischen Desktop‑ und Mobile‑Ansichten).
Hier kommt das Contentsquare's zonenbasierte Heatmaps ins Spiel. Es aggregiert verschiedene Daten wie Scrolls, Clicks und Movement, sodass du analysieren kannst, mit welchen Elementen der Seite Nutzende interagieren – und welche sie vernachlässigen.
Zoning macht den Prozess der Heatmap‑Analyse schneller und einfacher, damit du mehr Zeit für das verwenden kannst, was wirklich zählt: die Verbesserung von Layout, Content und Usability deiner Website‑Seiten.
![[Guides] [Mobile Analytics] [Mobile App Analytics] Zone example](http://images.ctfassets.net/gwbpo1m641r7/6l428iIEoLJFAyfKDG5lIG/e57e59b5fb6cc93492c50f34b178e7f5/zonescreenshot.png?w=3840&q=100&fit=fill&fm=avif)
Wie du Heatmap‑Analyse für höhere Conversion‑Raten nutzt
Heatmap‑Analyse hilft dir, Conversion‑Raten zu verbessern, indem sie dir Einblick gibt, wie Nutzende sich auf deiner Website verhalten und mit ihr interagieren.
Wenn du siehst, wie Nutzende sich auf deinen Webseiten verhalten, kannst du beliebte und unbeliebte Bereiche auf jeder Seite deiner Website identifizieren und bestimmen, ob CTAs und zentrale Informationen am richtigen Ort sind.
Wenn du zum Beispiel eine Move Map hast, bei der die Cursor‑Aktivität auf der linken Seite einer Webseite konzentriert ist, möchtest du möglicherweise wichtige Informationen nach links verschieben. So hilfst du deinen Besuchenden, die Informationen zu finden, die sie brauchen.
Heatmap‑Analyse kann dir auch helfen, Bereiche deiner Website zu identifizieren, wo Besuchende hängen bleiben (und wo du Conversions verpasst).
Eine Click‑Heatmap hilft dir zum Beispiel zu erkennen, ob deine Besuchenden versuchen, auf nicht‑klickbare Elemente zu klicken. Du kannst dann wichtige CTAs dorthin verschieben, wo deine Besuchenden bereits klicken. Das beseitigt Verwirrung, verbessert die UX deiner Website und steigert Conversion‑Raten.
Bringe deine Heatmap‑Insights auf das nächste Level
Im Prozess der Heatmap‑Analyse stellst du möglicherweise fest, dass sie zusätzliche Fragen aufwerfen. Wenn du zum Beispiel entdeckst, dass Menschen ihre Maus viel über die Seite bewegen, aber nirgendwo klicken, willst du natürlich herausfinden, warum.
Kombiniere deine Heatmap‑Insights mit anderen Verhaltens‑ und Voice‑of‑Customer‑Tools, um sie noch stärker machen. Das bringt dich einen Schritt näher daran, das Warum hinter den Aktionen deiner Nutzenden zu verstehen.
![[Visual] Stock image - credit card and computer](http://images.ctfassets.net/gwbpo1m641r7/fgRWLFtpeolNYGfjX1koC/876abf3db7c48c7c70abece4f584a49c/AdobeStock_879526171.png?w=3840&q=100&fit=fill&fm=avif)
![[Visual] Contentsquare's Content Team](http://images.ctfassets.net/gwbpo1m641r7/3IVEUbRzFIoC9mf5EJ2qHY/f25ccd2131dfd63f5c63b5b92cc4ba20/Copy_of_Copy_of_BLOG-icp-8117438.jpeg?w=1920&q=100&fit=fill&fm=avif)