Warum die Analyse des Nutzerverhaltens so wichtig ist: Tipps und Checklisten

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Marie Jehanne

März 8, 2023 | 4 min

Last Updated: Mrz 8, 2023


Das Verhalten der Nutzer auf deiner Website zu verstehen, ist entscheidend, um herauszufinden, wie sie mit deinen Seiten und Produkten interagieren. Konkret: Wie viel Zeit verbringen sie darauf? Worauf klicken sie am häufigsten? An welcher Stelle der Customer Journey springen sie ab?

Die Untersuchung des Nutzerverhaltens beantwortet diese Fragen und hilft dir, deine Customer Experience kontinuierlich zu verbessern.

Wir zeigen dir, wie du bei der Auswertung des Nutzerverhaltens vorgehen kannst und wie du die gewonnenen Insights zur Optimierung ihre Website nutzen kannst.

Warum ist es wichtig, das Nutzerverhalten im Blick zu haben?

Mitarbeiter in einem physischen Geschäft beobachten das Verhalten der Kunden im Laden zwangsläufig. Online sollte es aber genauso sein. Das Nutzerverhalten hilft dir, zu verstehen, welche Erfahrungen ihre Nutzer machen und worauf du den Fokus legen solltest. Die Analyse des Nutzerverhaltens ist dabei keine isolierte Aktivität – Kundenzentriertheit sollte fest in deinem Arbeiten verankert sein und du solltest die Wünsche, Emotionen und Absichten deiner Kunden immer im Hinterkopf behalten. Denn je besser du deine Nutzer kennst, desto besser kannst du ihre Bedürfnisse erfüllen, sie zufrieden stellen und somit mehr Umsatz generieren. Man denke z.B. an bestimmte Brands, wie etwa Airbnb oder Spotify, die durch die genaue Analyse des Nutzerverhaltens ihre User Journeys regelrecht revolutioniert haben.

Also zusammengefasst, ist es wichtig deine Nutzer gut zu kennen, um:

  • dich vom Wettbewerb abzuheben, indem du eine bessere Digital Experience bietest
  • deine erfolgreichsten customer behaviour zu identifizieren und diese zu personalisieren
  • Zeit und Geld zu sparen, indem du dich auf die wirklich wichtigen Optimierungen konzentrierst
  • die Kundenzufriedenheit, Conversions und letztendlich den Umsatz zu steigern

Wie kannst du herausfinden, was deine Benutzer begeistert?

Das Nutzerverhalten Schritt für Schritt analysieren

Um Nutzerpräferenzen zu identifizieren, musst du sie zunächst klassifizieren und quantifizieren. Dazu solltest du irhe Nutzer nach wiederkehrenden Aktionen und Reibungspunkten in ihrer Kundenerfahrung segmentieren. Wenn Sie wissen, wo deine Users auf Reibung stoßen, kannst du Frustrationspunkte schnell beheben und deine Journeys optimieren. Du kannst diese Muster auch für zukünftige Auswertung miteinander in Verbindung setzen. Lege außerdem konkrete Metriken fest, mit denen du das Nutzerverhalten analysieren möchtest, z. B. die Engagement Rate, Conversions oder die Ergebnisse deiner A/B-Tests. Versuche auch nachzuvollziehen, was deine Kunden dazu motiviert, wiederzukommen und erneut auf deiner Website zu konvertieren. Finde heraus, welche Bereiche und Funktionen besonders positive oder auch besonders negative Auswirkungen auf die gesamte User Experience haben, um zu sehen, an welchen Schrauben du drehen solltest, um deine Performance insgesamt zu verbessern.

Die wichtigsten KPIs zur Untersuchung des Nutzerverhaltens

Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, bestimmte Metriken zu definieren, die dir dabei helfen, das Nutzerverhalten genauer zu betrachten. Hier eine kleine Liste: 

  • Nutzung von Funktionen/Produkten: Wenn du weißt, welche Funktionen, Tools oder Produkte im Nutzerverhalten am beliebtesten sind, kannst du anhand dieser Daten entscheiden, welche du optimieren, ausbauen oder sogar streichen musst. 
  • Seitenaufrufe pro Sitzung: Wenn du die Sitzungstiefe deiner Nutzer kennst, d. h. die Anzahl der Seiten, die sie pro Sitzung und pro Sitzung mit Konversion aufrufen, kannst du besser einschätzen, wie stark sie sich auf ihrer Website engagieren. 
  • Klicks auf verschiedene Bereiche und Elemente: Je öfter ein Element angeklickt wird, desto nützlicher erscheint es den Nutzern. Achte auch auf Wutklicks, die ein Zeichen von Frustration sind und häufiger vorkommen, als du vielleicht denkst. 
  • Exits und Sitzungsabbrüche: Achte darauf, ob es Muster gibt, bei Nutzern, die deine Website mitten im Conversion Funnel verlassen. Tipp: Die Optimierung des Checkouts ist ein guter erster Schritt, wenn du viele Warenkorb-Abbrüche verzeichnest. 

In unserem 2023 Digital Experience Benchmark Report findest du noch weitere KPIs, Datenpunkte und Insights, die dich dabei unterstützen, deine Nutzer besser zu verstehen!

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Nutzerdaten gesammelt: Was jetzt?

Du hast Daten zum Nutzerverhalten gesammelt und analysiert? Dann fragst du dich sicher, wie du diese jetzt sinnvoll nutzen kannst.

Wir haben eine kleine Checkliste zusammengestellt für die ersten Schritte:

  1. Setze klare Ziele für deine Website, die du erreichen möchtest.
  2. Definiere auf Basis der Daten, welche Seitenbereiche und Elemente sich am stärksten auf diese Ziele auswirken und sieh dir das Nutzerverhalten auf diesen Bereichen genauer an.
  3. Entscheide, ob du weitere Insights brauchst, indem du zum Beispiel weitere Tools für die Auswertung heranziehst.
  4. Priorisiere deine Optimierungen basierend auf ihren Auswirkungen auf Conversions und Umsatz. Behebe gravierende Fehler zuerst und arbeite dich zu den Bereichen mit dem größten Potenzial für die Verbesserung deiner Customer Experience vor.
  5. Teste, wie Änderungen auf deiner Seite bei den Nutzern ankommen und ob sie sich positiv auf deine Ziele auswirken.
  6. Analysiere die Ergebnisse anhand wichtiger KPIs.

Falls du nicht genau weißt, wo du anfangen sollst, zeigen wir dir hier ein paar einfache Möglichkeiten zur Optimierung deines digitalen Erlebnisses mithilfe von Insights aus der Untersuchung des Nutzerverhaltens:

  1. Sorge für eine einheitliche UX für ein konsistentes Erlebnis entlang der gesamten Customer Journey.
  2. Komm auf den Punkt: Nutze klare Call-to-Actions und andere gestalterische Elemente, um den Usern zu verdeutlichen, was sie tun sollen.
  3. Schaffe Dringlichkeit: Setze Elemente ein, die z.B. zeigen, dass ein Angebot in wenigen Tagen endet oder dass der Bestand eines Produktes niedrig ist, um irhe Nutzer zu motivieren, den Kauf schneller abzuschließen.
  4. Optimiere deine Formulare: Online-Formulare sind zentraler Bestandteil deines Checkouts – egal, ob beim Produktkauf, bei der Reisebuchung oder dem Abschluss einer Versicherung. Achte darauf, das Ausfüllen so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten, damit deine Benutzer nicht kurz vor dem Ziel abspringen.
  5. Biete Optionen zur Auswahl: Zeige verschiedene Tarife oder Pakete an (etwa Basic, Professional, Enterprise in der Softwarebranche oder S, M, L, XL in der Telekommunikation), aus denen der Nutzer wählen kann und verdeutliche die Unterschiede bzw. Vorteile der umfangreichen Möglichkeiten. Du kannst auch die beliebteste Option als solche kennzeichnen, um den Usern die Wahl zu erleichtern.
  6. Zeige Rezensionen: Nutzer verlassen sich in der digitalen Welt immer mehr auf das Feedback anderer Kunden. Beinhalten deine Produktseiten also Bewertungen, platziere diese gut sichtbar auf der Seite und zeige z.B. Sternebewertungen gleich oben im sichtbaren Bereich an.
  7. Belohne Loyalität: Biete bestehenden Kunden immer wieder Vorteile an, z.B. exklusive Rabatte, Geschenke zum Geburtstag oder vorzeitigen Zugang zu Angeboten, um ihre Loyalität zu belohnen und ihne zu zeigen, dass es sich lohnt weiterhin mit deiner Marke zu interagieren.
  8. Gestalte menschliche Erlebnisse: Baue Empathie auf und schaffe digitale Erlebnisse, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen, damit sich User besser mit deinem Angebot identifizieren können.

Weißt du, wie du mehr aus der Analyse des Nutzerverhaltens für deine Website herausholen kannst? Unsere Experten zeigen dir gerne, wie Contentsquare dich dabei unterstützen kann! Fordere einfach eine Demo an oder wirf erstmal einen Blick auf unsere 6-minütige Produkttour.