Product Analytics sind ein leistungsstarkes Mittel, um zu verstehen, wie Nutzende mit deinem digitalen Produkt oder Service umgehen. Die Entwicklung einer fortgeschrittenen Strategie für Produktanalysen stellt sicher, dass du diese Daten optimal nutzt, um zufriedene User:innen und Geschäftswachstum zu erzielen.
Es ist jedoch nicht immer klar, was genau in eine Product-Analytics-Strategie einfließt. Du musst die richtige Kombination von Tools, Metriken und Taktiken festlegen, um den Erfolg deines Plans zu garantieren.
Hier findest du einen leicht verständlichen, schrittweisen Ansatz zur Erstellung und Umsetzung einer fortgeschrittenen Strategie für Produktanalysen. Du bekommst ein Framework und Best Practices, die du sofort anwenden kannst, um die Produktnutzung zu analysieren, dein Produkt zu verbessern und positive Nutzererlebnisse zu schaffen.
5 Schritte zum Aufbau einer effektiven Strategie für fortgeschrittene Produktanalysen
Product-Analytics-Tools eröffnen Einblicke in das Nutzerverhalten über verschiedene Sessions hinweg und im Zeitverlauf, sodass du Probleme genau erkennen und die Performance für deine Nutzenden optimieren kannst.
Die Entwicklung einer effektiven Product-Analytics-Strategie stellt sicher, dass du das Beste aus deiner Produktanalyseplattform herausholen kannst – und dass du die notwendigen Erkenntnisse gewinnen kannst, um eine bessere Digital Experience zu schaffen und dein Unternehmen voranzubringen.
Hier sind 5 Schritte für den Anfang.
1. Definiere deine Ziele
Sobald du Daten zur User Journey gesammelt hast, lege die Ziele deiner Product-Analytics-Strategie fest. Diese Ziele werden deine Analysebemühungen leiten und dir helfen, deine Entscheidungsfindung zu verbessern, um deine Produktziele zu erreichen.
Fang damit an, die allgemeinen Geschäftsziele deines Unternehmens zu untersuchen und zu verstehen, wie dein Produkt zu diesen beiträgt. Nehmen wir an, dein E-Commerce-Unternehmen möchte seinen Umsatz durch eine Verbesserung des Nutzer-Engagements und der Conversion-Raten steigern. Eines deiner Produktanalyseziele könnte sein, die Zahl der Nutzeranmeldungen für deine App innerhalb des nächsten Quartals um 17 % zu erhöhen.
Stelle sicher, dass deine Ziele SMART sind:
Specific: spezifisch, mit einem klaren Ziel,
Measurable: messbar durch die Verwendung deiner Produktanalyseplattform,
Achievable: erreichbar, basierend auf früheren Daten oder Branchen-Benchmarks,
Relevant: von Relevanz für die strategische Ausrichtung des Unternehmens und
Time-bound: zeitgebunden, mit einem klaren zeitlichen Rahmen zum Nachverfolgen der Fortschritte.
💡 Pro-Tipp: Sammle Input von wichtigen Stakeholdern – etwa von Produktmanagern, Marketingfachleuten, Kundenbetreuern und deiner Vorstandsebene –, um sicherzustellen, dass deine Ziele verschiedene Perspektiven und Prioritäten widerspiegeln. Umfragen sind dafür perfekt geeignet!
2. Wähle deine Erfolgsmetriken
Um den Erfolg deiner Produktanalysestrategie zu messen, musst du die zu überwachenden Produktmetriken auswählen. Wahrscheinlich wirst du eine "Leitstern-" bzw. eine Schwerpunktmetrik auswählen, die sich eng an deinem Hauptziel orientiert, aber du musst auch andere unterstützende Indikatoren ermitteln.
Deine Key Performance Indicators (KPIs, Schlüsselkennzahlen) hängen von deiner Branche, deiner Unternehmensgröße und dem Reifegrad deines Unternehmens ab.
Unternehmen wenden sich hauptsächlich folgenden Arten von Metriken zu:
Metriken zur Nutzerakquise, wie Anmeldungen von neuen Nutzenden, Cost-per-Acquisition (CPA) oder Traffic-Quellen (z. B. organische Suche oder bezahlte Anzeigen),
Metriken zum Nutzer-Engagement, wie die Anzahl der aktiven Nutzenden oder die durchschnittliche Session-Dauer,
Produkt-Performance-Metriken, z. B. Ladezeiten oder Fehlerquoten,
Conversion-Metriken, z. B. die Conversion-Rate – der Prozentsatz der Nutzenden, die eine gewünschte Aktion abschließen, z. B. das Tätigen eines Kaufs – oder der durchschnittliche Bestellwert (Average Order Value, AOV),
Kundenzufriedenheits- und Kundentreuemetriken, wie deine Ergebnisse der Umfrage zum Kundenzufriedenheit-Score (CSAT, Customer Satisfaction) oder der Customer Lifetime Value (CLV), d. h. der Geldbetrag, den einzelne Kund:innen im Laufe ihrer Beziehung zu deinem Produkt generieren, und
Metriken zur Kundenbindung, etwa die Abwanderungsrate, d. h. der Prozentsatz der Nutzenden, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums aufhören, dein Produkt zu nutzen, oder deren Gegenzahl: die Kundenbindungsrate.
Unabhängig davon, für welche Metriken du dich entscheidest: Du musst sie auf eine Weise organisieren, die für die Ziele deines Unternehmens sinnvoll ist. Mit den Product-Analytics-Tools von Contentsquare kannst du mit einer Vorlage anfangen und davon ausgehend ganz einfach individuelle Dashboards erstellen.
Wenn du dich etwa auf das Ankurbeln der Kundenbindung konzentrieren möchtest, könntest du ein neues Retention Dashboard mit mehreren Schlüsselmetriken – z. B. mit dem Verhältnis zwischen täglichen und monatlichen Nutzenden (DAU/MAU) oder der Session-Häufigkeit von wiederkehrenden Nutzenden – erstellen.
Ein Beispiel für ein Retention Dashboard, das DAU/MAU und Bindungsmetriken nach wöchentlichen Nutzergruppen in Contentsquare zeigt
👉Verfolge die wichtigsten Metriken, um beeindruckende Ergebnisse zu erzielen
Die internationale Finanzdienstleistungsgruppe Admiral sieht die Qualitätssicherung (QA) als ein zentrales Element ihrer kundenorientierten digitalen Strategie. Das Team nutzte Contentsquares Session Replay, um Sessions zu überwachen und eine zufriedenstellende Journey für die Nutzenden zu gewährleisten.
Das QA-Team von Admiral konzentrierte sich auf die Scores der Session-Ergebnisse als Erfolgsmetrik. Mithilfe der Contentsquare-Plattform überwachte es dann monatlich mehr als 1000 Sitzungen und fand und behob Probleme, die für die Nutzenden wichtig waren. Dadurch stiegen Admirals Session-Ergebnis-Scores um 15 % an. Das heißt, dass die Mehrheit der Kund:innen die Website zufrieden verlässt – was dem Admiral-Team signalisiert, dass seine Strategie funktioniert.
Mit Contentsquares Session Replay kannst du relevante Aufnahmen von Nutzenden, die mit deiner Website interagieren, finden und ansehen
3. Wähle eine Product-Analytics-Plattform aus
Um Metriken nachzuverfolgen, brauchst du die richtige Technologie. Doch bei so vielen Auswahlmöglichkeiten auf dem Markt kann die Entscheidung schwerfallen.
Führe ein Brainstorming darüber durch, welche Funktionalitäten dein Unternehmen braucht, um die aktuell gesteckten Ziele zu erreichen – und welche zusätzlichen Funktionalitäten du möglicherweise benötigen wirst, wenn du dein Unternehmen vergrößerst.
Suche dann nach einer Product-Analytics-Plattform mit Features, die dir die Umsetzung deiner Produktanalysestrategie erleichtern. Eine Lösung wie Contentsquare bietet beispielsweise eine komplette Suite von Product-Analytics-Features an, unterstützt von Heap.
Contentsquares Product-Analytics-Plattform bietet Features wie die
Engagement-Analyse: zeigt die am häufigsten genutzten Features deines Produkts und deren Nutzungshäufigkeit,
Nutzersegmentierung: gruppiert Nutzende nach gemeinsamen Merkmalen, z. B. hochwertige Nutzende bzw. Kund:innen in den USA, um den CLV zu erhöhen,
Retention-Analyse: zeigt die Kundenbindung im Zeitverlauf nach Nutzersegmenten und zeigt, welche Features die Kundentreue fördern,
Funnel-Analyse: lässt dich Conversions verfolgen, während Nutzende einen Workflow durchlaufen, um zu sehen, was die Ursachen für Abbrüche sein könnten,
Journey-Analyse: ermöglicht den geräteübergreifenden Vergleich von Conversion-Pfaden, sodass du diese User Journeys optimieren und personalisieren kannst, und
Conversion-Analyse: lässt dich Conversion-Metriken und -Diagramme sehen, etwa um zu erkennen, wie die Conversions nach Gerätetyp variieren.
Das Produktanalyse-Tool von Contentsquare zeigt dir Metriken zur Multi-Session Conversion
Neben dem Sicherstellen, dass deine Plattform über die wesentlichen Features verfügt, ist es auch wichtig, eine Product-Analytics-Software zu wählen, die mit anderen Tools und Apps kompatibel ist und eine einfache Nutzeroberfläche (UI, User Interface) bietet. Das garantiert einen erleichterten Weg zur Nutzerakzeptanz, was es dir ermöglicht, auf eine echte Demokratisierung der Daten hinzuarbeiten. 👏
„Ich liebe Contentsquare, weil es erleichtert, das Daten-Engagement über Teams hinweg zu erhöhen, denn niemand wird durch riesige Tabellen oder kompliziertes Tracking abgeschreckt.“ –Joanna Kowalik, Digital Analyst bei Co-op
4. Nimm weitere Tools hinzu
Produktanalysedaten sind essenziell – aber sie sind nicht alles.
Das Einbringen von Erkenntnissen, die mit Digital Experience Analytics und Voice-of-Customer gewonnen wurden, hilft dir dabei, das „Wie“ und „Warum“ des Nutzerverhaltens zu verstehen, sodass du Produktentscheidungen auf ausgewogene Daten statt auf Bauchgefühle stützen kannst.
Du musst deine Produktanalysedaten in den breiteren Kontext deiner Nutzer-Journey von Anfang bis Ende stellen. Auf diese Weise kannst du deine Kund:innen inniger verstehen und die Pfade, die User:innen bei der Nutzung deines Produkts beschreiten, visualisieren. Dies hilft dir beim Verringern von Abwanderungsraten, beim Erhöhen von Akzeptanzraten und beim Entdecken neuer Möglichkeiten, um deine Kund:innen zu begeistern.
Die Verwendung einer All-in-One-Plattform wie Contentsquare macht diesen Teil viel einfacher. Nachdem du die Metriken mit den Produktanalyse-Features analysiert hast, kannst du nahtlos zu Digital Experience Analytics übergehen, um einen ganzheitlichen Blick auf die User:innen deines Produkts zu erhalten. Nutze dafür Tools wie
Customer Journey Analysis, um zu sehen, wie Nutzende oder Segmente sich durch deine Website bewegen – und zwar in einer leicht lesbaren, farbcodierten Darstellung. Dies hilft dir zu verstehen, woher sie kommen (wortwörtlich!), sodass du Mittel finden kannst, das Kundenerlebnis zu personalisieren und zu verbessern.
Zonenbasierte Heatmaps, um zu visualisieren, wo genau deine User:innen auf deiner Website scrollen, verharren, tippen oder klicken. Erfahre, was sie anspricht – und was nicht.
Session Replay, um über Echtzeitaufnahmen zu sehen, wie Nutzende deine mobile Website oder App erleben. Entdecke, was sie frustriert, und finde Lösungen für diese Probleme.
Wenn du an einem Touchpoint Probleme feststellst, nutze VoC-Tools (Voice-of-Customer), um direkt von den Nutzenden zu hören, wie sie das Produkt erleben. Starte Umfragen in Sekundenschnelle, indem du mit einer Vorlage anfängst oder den AI-Assistenten von Contentsquare bittest, eine für dich zu erstellen.
Contentsquare macht es einfach, Umfragen auf Basis einer Vorlage oder mit AI zu erstellen
5. Analysieren, optimieren und wiederholen
Auf Grundlage der Daten, die du mit deiner Product-Analytics-Lösung, den Digital-Experience-Tools und VoC sammelst, kannst du Probleme wie hohe Bounce-Raten, Abbruchpunkte im Funnel oder nicht ausreichend genutzte Produkt-Features leicht erkennen.
Dann kannst du anhand der Ergebnisse Verbesserungsvorschläge machen und A/B-Tests durchführen, um die Versionen zu vergleichen und herauszufinden, was für deine Nutzenden am besten funktioniert. Die meisten dieser Aufgaben kannst du über eine einzige Plattform erledigen.
Bei der britischen Bank NatWest arbeitete das CRO-Team mit dem Produktteam zusammen, um gemeinsam die digitale Customer Journey zu personalisieren und zu verbessern. Mit Contentsquare konnten sie
ihre KPIs überwachen und Wege zur Verbesserung der Customer Journey finden,
die Daten der zonenbasierten Heatmaps, Session Replays und Customer-Journey-Analysetools analysieren, um Probleme aufzudecken, und
Dashboards zur Überwachung ihrer A/B-Tests anpassen und die Ergebnisse untersuchen.
Als ihnen beispielsweise eine hohe Exit-Rate im Hub der mobilen Sparkonto-App von NatWest auffiel, stellten sie die Hypothese auf, dass dem Design Schlüsselinformationen fehlten, die sich die Nutzenden wünschten. Sie testeten eine Variante und konnten einen deutlichen Anstieg der Completion-Rate (Abschlussrate) von Besucher:innen zu Bewerbungen feststellen.
NatWest nutzte die Erkenntnisse von Contentsquare, um eine neue Variante des Hubs ihrer mobilen Sparkonto-App zu entwickeln
💡 Pro-Tipp: Schaffe eine datenbasierte Kultur, um nachhaltiges Wachstum für dein Unternehmen zu erzielen.
Eine klare Kommunikation trägt wesentlich zum langfristigen Erfolg deiner Produktanalytikstrategie bei. Stelle sicher, dass du
Teammitgliedern deine Product-Analytics-Strategie erklärst, durch Live- bzw. vorher aufgezeichnete Präsentationen oder durch das Teilen eines Slide Decks,
klarstellst, weshalb die Wahl deines Unternehmen letztendlich auf die gewählten Tools fiel, und
betonst, wie jede Funktion von der Strategie und den Tools profitieren kann.
Dann biete je nach Bedarf Schulungen und Unterstützung an. Während die Teammitglieder die Strategie implementieren, solltest du ihre Beiträge und Erfolge anerkennen, um sie zu ermutigen und zu motivieren.
Leg los mit deiner Produktanalysestrategie
Wir wollen ehrlich sein: Der Aufbau und die Umsetzung einer fortgeschrittenen Produktanalysestrategie braucht viel Arbeit. Du musst deine Ziele mit denen des Unternehmens in Einklang bringen, deine Schwerpunktmetriken auswählen, Tools zur Überwachung dieser Metriken finden und auf Grundlage deiner gewonnenen Erkenntnisse Maßnahmen ergreifen.
Aber der Aufwand lohnt sich, wenn du die gesamte Customer Journey verstehen willst – und sicherstellen willst, dass die Nutzenden immer wieder zurückkommen.