Die Kategorieseiten und Produktlistenseiten (auch „Product Listing Page“, kurz PLP) zählen zu den wichtigsten Seiten deines Online-Shops. Schließlich ist der User an dieser Stelle nicht mehr weit vom Warenkorb entfernt. Hier findet dein Kunde idealerweise schnell die gewünschten Produkte, kann stöbern und lässt sich zum Kauf weiterer Produkte animieren. Logisch, dass dabei ein optimaler Aufbau und das Zusammenspiel der Kategorie- und Produktseiten entscheidend ist. Sind diese Seiten perfekt designt, kannst du deine Conversion Rate deutlich erhöhen und somit deinen Umsatz immens steigern. Wir geben dir Tipps, wie du Kategorieseiten und Produktlistenseiten analysieren und conversionstark gestalten kannst.
Was ist eine Kategorieseite?
Eine Kategorieseite ist eine Übersichtsseite. Über die Kategorieseiten kommt dein Nutzer zum gewünschten Produkt, das einer entsprechenden Kategorie zugeordnet ist. Überzeugt der Artikel den Nutzer, landet er idealerweise im nächsten Schritt im Warenkorb. Meist beinhaltet die Kategorieseite bereits eine Liste mit den verfügbaren Produkten. Allerdings gibt es auch reine Kategorieseiten, die als Verteilerseite funktionieren. Wir legen hier den Schwerpunkt auf Kategorieseiten mit Produktliste.
Kategorieseite – warum ist sie so wichtig?
Kategorieseiten sind wichtig, da sie den Nutzer näher an das gewünschte Produkt führen. Kann sich der Nutzer mühelos durch die Angebote navigieren, wird im besten Fall der Warenkorb immer voller und dein Umsatz steigt. Viele Nutzer steigen zudem über eine Kategorieseite auf deine Seite ein – etwa aufgrund der Suchergebnisse. Macht die Kategorieseite einen guten Eindruck, ist die Chance groß, dass der User sich weitere Angebote anschaut und kauft.
Tipps zum Aufbau einer Kategorieseite
Eine attraktive Produktliste ist das Herzstück deiner Kategorieseite bzw. PLP. Platzierst du Elemente wie Filter, Produktvorschau oder spezielle Features richtig, kannst du beachtliche Effekte erzielen. So gestaltest du eine starke Produktliste:
Erleichtere die Navigation durch verwandte oder untergeordnete Kategorien.Desktop: Hier ist eine Reihe von grafischen Bildern oder Textlinks sinnvoll.Mobilgeräte: Hier kann ein Dropdown-Menü oder ein horizontaler Slider mit Buttons oder Textlinks verwendet werden.
Initiale Sortierung nach “diversity” vornehmen. Bei der Suche nach Produkten können die Benutzer anhand der ersten paar Produkte in der Liste schnell beurteilen, ob eine Kategorie wahrscheinlich das enthält, was sie suchen.
Zeige sowohl die Anzahl der gesamten Produktergebnisse als auch die Anzahl aktuell sichtbarer Produkte.
Stelle sicher, dass die erste Produktreihe vollständig sichtbar ist.
Die folgende Produktreihe nur teilweise anzeigen, damit der Kunde zum Scrollen animiert wird.
Kleine Farbfelder für jedes Produkt verwenden, damit der Kunde verschiedene Produktoptionen ansehen kann.
Gib dem Nutzer die Option, beliebige Produkte mit einem Herz-Button zu ihren Favoriten oder ihrer Wunschliste hinzuzufügen.
Stelle sicher, dass das allgemeine Navigationsmenü sticky und jederzeit sichtbar ist.
Zeige eine Filter- und Sortierfunktion am Seitenanfang, die beim Scrollen nicht verschwinden.
Biete nützliche Filter – zu den gängigsten Filtern gehören Preis, Nutzerbewertungen, Farbe, Größe und Marke.
Die Nutzer sollten die Filter ergänzen können, ohne die Seite neu zu laden.
Stelle einen “Zurück zum Anfang”-Button zur Verfügung, wenn ein Kunde weiter nach unten scrollt – insbesondere bei einer PLP mit unendlichem Scrollen.
Wenn der User von einer Produktdetailseite zurück navigiert, sollte er an derselben Stelle landen (Anker).
Jede Menge Profi-Tipps zur Gestaltung von attraktiven Kategorieseiten und Produktlistenseiten (PLP) gibt es in unseren Conversion Snacks. Unsere Experten zeigen im Webinar, wie du Kategorieseiten analysieren und optimieren kannst – unter anderem an Beispielen der PLP von Boden und Gucci.
Hier findest du Guidelines, Best Practices und Beispiele zur Optimierung und Gestaltung der wichtigsten Seitenbereiche von Homepage, über PDP und PLP bis zur Navigation.
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Optimierung der Kategorieseite: Diese Daten solltest du kennen
Kategorieseiten optimieren – was sind deine Ziele?
Bevor du deine Kategorieseiten auf optimierst, solltest du deine Ziele klar benennen können. Berücksichtige dabei verschiedene Aspekte wie Gerätetypen oder Analysezeitraum. Dies hilft dir immens, Akzente für mögliche Veränderungen zu setzen. Dabei solltest du dich auch immer in den User hineinversetzen und dessen Ziele verstehen. Denn deine Business-Ziele und die User-Ziele können sehr unterschiedlich sein!
Filteranalyse einer Kategorieseite
Bei der Analyse der Filter und Sortierung helfen dir folgende Metriken:
Time Before First Click: Die Zeit zwischen dem Moment, in dem der Nutzer auf einer Seite landet und auf ein Element klickt. Hiermit kannst du ermitteln, in welcher Reihenfolge die Filter verwendet werden – also was die wichtigsten Filter sind.
Conversion Rate per Click: Der prozentuale Anteil der Käufer, die auf einen Bereich geklickt haben, geteilt durch die Anzahl der Nutzer, die auf den Bereich geklickt haben. Diese Metrik zeigt dir also, ob eine Transaktion stattgefunden hat, wenn das Element geklickt wurde.
Attractiveness Rate: Der Prozentsatz der User, die mit einem Element interagieren, das sie gesehen haben. Diese Metrik verdeutlicht die Attraktivität des Elements.
Entscheidend ist dabei nicht der einzelne Wert, sondern der Vergleich mit den jeweils anderen Elementen deiner Kategorieseite. Den Elementen mit den besten Werten solltest du mehr Sichtbarkeit geben. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kannst du die Gestaltung der Filter auf deiner Kategorieseite bzw. Produktlistenseite (PLP) bestimmen und die Hauptfilter definieren. Ebenfalls bekommst du eine Grundlage, welche Start-Sortierung eingeblendet wird – also bevor der User damit interagiert hat. Stellst du etwas um, solltest du auch zusätzliche Checks via A/B Tests durchführen.
Ein Beispiel: Eine Filteranalyse für den Kleider-Shop Boden ergab: Der wichtigste, conversion-relevante Filter ist der Altersfilter. Aus diesem Grund wurde dieser wichtige Filter zusätzlich als eigener Topfilter über das Filter-Dropdown-Menü gesetzt. Dadurch stieg die Conversion Rate deutlich. Zudem half die Analyse, die stärksten Visual-Filter für Kategorieseiten herauszufinden und entsprechend prominent zu platzieren.
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Kategorieseite – ein Fazit
Kategorie- und Produktlistenseiten können die Customer Journey enorm beeinflussen. Eine optimierte Produktlistenseite kann die Conversion Rate steigern und gleichzeitig deinen Nutzern eine positive User Experience bieten. Manchmal reichen bereits kleine Änderungen an der Kategorieseite aus, um die komplette Performance zu verbessern. Denn Optimierungen an der Kategorieseite haben erstaunliche Effekte auf die komplette Performance deines Online-Shops und können sich unter anderem positiv auf die Bounce Rate, Exit Rate, Verweildauer und Scroll Rate auswirken.
Andrea is Senior Content Marketing Manager at Contentsquare. With vast experience in the B2B and digital sector, she loves sharing her insights on topics such as CX, UX, and digital marketing.