Von der Bestellung von Lebensmitteln bis zu den zahlreichen Zoom-Meetings, die wir pro Tag haben – die Nutzung mobiler Apps hat in den letzten Jahren exponentiell zugenommen. Und die Konkurrenz ist groß! Daher war es noch nie so wichtig, die Performance deiner App zu überwachen. Wer eine App auf dem Markt hat, kommt am Thema App-Monitoring also nicht vorbei. Denn genau wie eine Website muss auch die App kontinuierlich überwacht werden, um eine gute User Experience und eine reibungslose Performance sicherzustellen. Andernfalls bekommen App-Entwickler schnell die Quittung – nämlich in Form von Deinstallationen.
Aber die Erfolgsmessung ist keine Einheitslösung, da die meisten Analysetools unterschiedliche Parameter haben und verschiedene Teams unterschiedliche KPIs haben. Wir zeigen dir, welche Metriken du auf jeden Fall auf deinem Dashboard haben solltest und wie du dadurch die Performance deiner App langfristig optimieren kannst.
Warum sind Performance KPIs so wichtig für dein App-Monitoring?
Metriken für mobile Apps helfen digitalen Teams dabei, den Erfolg oder Misserfolg ihrer App zu verfolgen. Für Marketing und UX geht es bei den Metriken vor allem darum, die Erfahrungen der App-Benutzer zu verstehen und das Engagement und die Interaktion zu quantifizieren. Es ist also klar, dass das App-Monitoring nicht nur ein “Nice to have”, sondern grundlegend für deinen Erfolg ist. Damit kannst du nicht nur die Performance deiner App messen, sondern auch potenzielle Probleme erkennen, die Nutzerinteraktion besser verstehen und dein App-Erlebnis optimieren.
Für das detaillierte Tracking von App-Kennzahlen sind jedoch die richtigen Tools erforderlich. Mit umfassenden App-Analysen können deine Teams nicht nur Klicks und Sessions verfolgen, sondern auch die gesamte User Journey und die Gründe für das Verhalten der Nutzer verstehen. In diesem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld ist die Erfassung von Verhaltensdaten von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der App-Performance, die Gewinnung neuer Kunden und die Erhöhung der Kundenbindung und des Marktanteils.
App-Monitoring: Das sind die wichtigsten Metriken
Also, lasst uns starten! Wir gehen zunächst auf die Basics ein und zeigen einige der wichtigsten App-Metriken, die du messen sollten, um dein mobiles App-Erlebnis zu optimieren.
1. Aktive Nutzer
Der erste Punkt ist ziemlich einfach. Aktive Nutzer sind die Personen, die aktiv auf deine App zugreifen. Dies ist eine wichtige App-Kennzahl, die ein positives Zeichen für den Erfolg deiner App ist und sich direkt auf deinen Umsatz auswirkt. Es gibt drei verschiedene Definitionen für aktive Nutzer:
Daily Active Users (DAU): Dies ist die Anzahl der aktiven Nutzer, die sich an einem bestimmten Tag (24 Stunden) mit deiner App beschäftigen.
Weekly Active Users (WAU): Dies ist die Anzahl der aktiven Nutzer, die sich innerhalb eines Zeitraums von 7 Tagen mit deiner App beschäftigen.
Monthly Active Users (MAU): Hierbei handelt es sich um die Anzahl der aktiven Nutzer innerhalb eines Zeitraums von 30 Tagen. Dies ist eine Kennzahl, die besonders für B2B- und Banking-Apps verwendet wird, bei denen die Nutzer weniger häufig auf die App zugreifen müssen.
2. Nutzungszeit
Die Nutzungszeit ist eine großartige Kennzahl, um zu verstehen, auf welchen Screens die Nutzer die meiste Zeit verbringen. Durch das Tracking dieser Metrik kannst du Anomalien und unerwartete Verhaltensmuster feststellen – vielleicht gibt es einen Screen, auf dem die Nutzer mehr Zeit verbringen als erwartet? Bei der Betrachtung der Nutzungszeit solltest du, das Ziel des Screens oder der App berücksichtigen. Bei Checkout-Screens und Buchungsabläufen sollte der Zeitaufwand gering sein. Beim Konsumieren von Inhalten hingegen sollten Nutzer mehr Zeit in der App verbringen.
3. Aufrufe pro Sitzung
Anhand der Ansichten pro Sitzung kannst du sehen, wie oft der durchschnittliche Nutzer denselben Screen während einer einzigen Journey in der App sieht. So kannst du feststellen, wann und welchen Screen die Nutzer am häufigsten aufrufen. Du kannst zum Beispiel die Screens der Kategorien mit denen deiner Produkte vergleichen.
4. Bounce Rate
Die Bounce Rate gibt an welcher Anteil deiner Nutzer die App nach dem betrachten von nur einem Screen wieder verlassen.. Ein Nutzer kann also scrollen, durch Bilder tippen und Inhalte lesen, aber wenn er nie einen zweiten Screen sieht, zählt das als Absprung.
5. Exit Rate
Die Ausstiegsrate bei Apps unterscheidet sich deutlich von anderen App-Kennzahlen, da ein Ausstieg an jeder Stelle der User Journey erfolgen kann. Die Messung der Exit Rate kann dabei helfen, problematische Screens zu identifizieren, die Nutzer zum Verlassen der App verleiten. Dass z.B. ein Screen mit einer Bestellbestätigung eine hohe Exit Rate aufweist ist zu erwarten. Wenn das aber auf bestimmte Produktseiten zutrifft, könnte das auf Reibungspunkte und Fehler hinweisen.
6. Conversion Rate
Für digitale Teams hat die Conversion Rate nach wie vor höchste Priorität, insbesondere für diejenigen, die mit ihrer App Einnahmen erzielen wollen. Wenn es um die Messung der Benutzererfahrung einer App geht, ist die Conversion Rate oft schwer zu definieren. Das liegt daran, dass die App-CR an ein bestimmtes Verhalten gebunden ist, je nachdem, was man betrachtet – sie kann von Aufrufen und Antippen bis hin zu einem einfachen Check-out reichen. Die App CR bezieht sich oft auch auf die Anzahl der Conversions im App Store. Da wir uns in diesem Fall jedoch auf das Nutzererlebnis konzentrieren, beziehen wir uns nur auf das Conversion-Verhalten innerhalb der App.
Tiefergehende KPIs für ein fortschrittliches App-Monitoring
Nachdem wir uns die gängigsten Metriken zur Messung der App-Performance angesehen haben, werfen wir jetzte einen Blick auf ein paar (und das sind tatsächlich nicht alle) tiefergehende KPIs, die dir einen Einblick in das Nutzerverhalten bieten und die du mithilfe umfassender App-Analytics, wie CS Apps, erhalten kannst.
1. Tap Rate
Sie gibt den Prozentsatz der Nutzer an, die mindestens einmal auf eine bestimmte Zone getippt haben. Diese Metrik ermöglicht es, einzelne Zonen nach ihrer Attraktivität zu bewerten. Sie ist nützlich bei der Analyse von Zonen, die mehrmals angetippt werden können (wie z.B. ein Karussell), da die Tap Rate dabei nicht in die Höhe schießt.
2. Tap-Verteilung
Mit der Tap-Verteilung kannst du die Bereiche identifizieren, auf die Nutzer am häufigsten tippen. Sie hilft dabei, die einzelnen Bereiche nach ihrem Anteil an Taps auf dem Bildschirm zu ordnen und ihre Relevanz zu bewerten. Die Tap-Verteilung hilft auch bei der Bestimmung der Zonen, die den höchsten und den niedrigsten Anteil an Taps auf dem Bildschirm erhalten. Dies ist besonders nützlich für das Merchandising, um festzustellen, welche Zone am häufigsten angetippt wird, und kann bei der Organisation des oberen Navigationsmenüs einer App hilfreich sein.
3. Zeit vor dem ersten Tippen
Diese Metrik gibt die Anzahl der Sekunden an, die zwischen dem Auslösen eines Screenview-Ereignisses und dem ersten Tap liegen. Die Kennzahl gibt an, mit welchen Elementen zuerst interagiert wurde. Die Zeit vor dem ersten Antippen ist besonders nützlich für das Ausfüllen von Formularfeldern. Sie ermöglicht es zu sehen, ob die Formulare in der richtigen Reihenfolge ausgefüllt werden.
Sie zeigt auch, welche Bereiche des Bildschirms für die Nutzer am attraktivsten sind und wo die Besucher zuerst tippen. Wenn ein Besucher einen CTA im Blick hat, sollte die Zeit bis zum ersten Tippen gering sein, aber wenn sich Text auf dem Bildschirm befindet, kann die Zeit bis zum ersten Tippen länger dauern.
4. Tap-Wiederholungen
Diese Kennzahl gibt an, wie oft ein Element während einer Bildschirmansicht durchschnittlich angetippt wurde. Sie misst das Engagement und die Frustration der Nutzer. Mithilfe der Tap-Wiederholung kannst du feststellen, ob Nutzer versuchen, sich mit nicht antippbaren Elementen zu beschäftigen. Wenn User wiederholt auf ein Banner tippen, um zu einer bestimmten Stelle zu gelangen, dies aber nicht geschieht, ist dies ein negatives Erlebnis. Eine hohe Wiederholungsrate könnte darauf hindeuten, dass ein Banner entfernt werden sollte oder dass ein Banner mit einem anderen Bildschirm verknüpft werden sollte.
5. Swipes
Ein Swipe ist eine Bewegung des Fingers auf dem Bildschirm in eine von 4 Richtungen (nach oben, unten, links und rechts). Swipes zu analysieren hilft dir zu verstehen, wo und in welche Richtung die Nutzer streichen. In Contentsqaure haben wir vier verschiedene Swipe-Metriken, die du beobachten kannst:
Fast Swipe: Das ist der Prozentsatz der Nutzer, die während der Anzeige eines Screens mindestens eine schnelle Wischbewegung auf einer Zone ausführen. Eine hohe Fast-Swipe-Rate auf einem relativ kurzen Screen kann darauf hindeuten, dass die Nutzer nach etwas suchen und der Inhalt nicht ansprechend ist. Deine Nutzer streichen also nur schnell, um den Inhalt des Bildschirms zu überprüfen, ohne ihn tatsächlich zu lesen.
Langsamer Swipe: Dies ist der Prozentsatz der Nutzer, die während der Ansicht eines Screens mindestens einen langsamen Swipe über eine Zone ausführen. Viele langsame Swipes können ein Hinweis auf ein besseres Engagement der Nutzer sein.
6. Umsatz
Damit ist der Gesamtumsatz gemeint, der von einem bestimmten Nutzersegment generiert wird, nachdem sie auf ein Element getippt haben. Die Metrik ordnet dann die Elemente nach ihrem Beitrag zum Umsatz. Bei der Analyse eines Screens kannst du so schnell erkennen, welche Bereiche deiner App den Umsatz positiv beeinflussen und welche nicht.
App-Monitoring: Erhalte umfassende Einblicke in deine Mobile App Experience
Ein kontinuierliches App-Monitoring der wichtigsten KPIs ist unabdingbar für den Erfolg deiner App. Die Liste möglicher KPIs ist lang, doch welche Metriken für dich besonders relevant sind hängt von deinen Geschäftszielen und den Zielen deiner App ab. Mit den richtigen Tools kannst du deinem Team die nötigen Insights an die Hand geben, um auch tiefgehende Analysen durchzuführen und dein App-Erlebnis auf ein neues Level zu heben – damit du dich über 5-Sterne-Bewertungen freuen kannst statt Deinstallationen zu fürchten.
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