Wenn es darum geht, Erlebnisse zu personalisieren und neue Produkte anzubieten, sind Kundendaten Gold wert. Die meisten Unternehmen sammeln und kuratieren ständig Kundendaten um zu verstehen, wie Transaktionen über verschiedene Touchpoints – von physisch bis digital – besser personalisiert werden können, um den Umsatz zu steigern, die Conversion Rate zu erhöhen und die Kundenbindung zu stärken. 

Aber bei der Auswertung dieser Daten geht es nicht nur um Zahlen. Was ist es, das die Kunden an deiner Brand so begeistert? Oder vielleicht auch nicht? Was verrät dir die Marktdynamik über Kaufentscheidungen? Wie kannst du neue Kunden und vielleicht solche mit einer höheren Wertschöpfung anziehen? Kurz gesagt: Wie kannst du in einem gesättigten Markt herausstechen? 

Datenanalyse ist sowohl für Marken als auch für Einzelhändler entscheidend

Einzelhändler und Marken nutzen Datenanalysen, um die Verkäufe ihrer Produkt, die Conversion Rate und den Umsatz zu steigern. Insbesondere da Transaktionen zunehmend online stattfinden, liefern dir deine Kunden eine Menge wertvoller Informationen. Das Verständnis ihrer Profile, Verhaltensweisen und Erwartungen hilft bei der Gestaltung von Produkten, Seiten und generell der Customer Experience. 

Brands arbeiten heute immer datengesteuerter, indem sie neue Tools einsetzen und auf der Grundlage ihrer Daten und Analysen schrittweise Änderungen vornehmen. Die führende Kosmetikmarke Sephora arbeitet verstärkt datengetrieben und setzte bei der Einführung des Loyalty Programms Beauty Insider auf umsetzbare Insights. 

Während Verbrauchern mehr Informationen als je zuvor zur Verfügung stehen, um Käufe zu tätigen, gibt es auch einen Nachteil: Die Entscheidung für bestimmte Marken ist meist nicht wohl überlegt. Der CRO Manager von Ideal of Sweden sagte kürzlich bei einem Contentsquare Event sogar, dass 95 % der Kaufentscheidungen unterbewusst getroffen werden und der nächste Schritt für Brands darin besteht, die emotionalen Bedürfnisse ihrer Zielgruppe zu erkennen. 

Für Brands und Retailer geht es darum Emotionen oder Eindrücke hervorzurufen, die langfristig in Erinnerung bleiben: So etwa Luxusgüter, die auf ein Gefühl der Zugehörigkeit abzielen, oder Sportmarken, die zu Abenteuer und Wettbewerb anregen. Es geht auch darum, relevant zu bleiben. Genau hier kommen wieder die Kundendaten ins Spiel, um über den Preis und das Angebot hinaus eine Verbindung zu den Konsumenten herzustellen. 

Dabei gibt es ein zentrales Problem, das man im Blick behalten muss.

Die große Diskrepanz: Warum teilen Einzelhändler ihre Erkenntnisse nicht mit Marken und andersherum?   

Die meisten Marken verkaufen ihre Produkte digital über den Einzelhandel. Bei Modemarken wie Adidas und Ralph Lauren beträgt der Anteil der Verkäufe über Retailer etwa 30%, bei Verbrauchsgütern wie Lebensmitteln und Pflegeprodukten steigt dieser Anteil auf 100%. 

Online-Shops und Einzelhändler haben von Anfang an Daten von Kunden gesammelt, aber das große Problem ist, dass sie diesen Datenschatz nicht teilen. Retailer scheinen zu vergessen, dass ein wichtiger Aspekt der Datenanalyse darin besteht, Erkenntnisse aus den Experience Analytics mit ihren Lieferanten zu teilen, um neue Einnahmequellen zu erschließen.

Ebenso möchten Marken verstehen, was auf den Websites der Einzelhändler passiert, um Einblicke zu erhalten, die über die Verkaufsleistung hinausgehen. Es stellt sich die Frage: Wie können Einzelhändler ihre Lieferanten bei der Entwicklung von Media- und Merchandising-Strategien unterstützen?  

Es gibt mehrere Gründe dafür, dass Daten nicht zwischen den beiden Parteien ausgetauscht werden:

  1. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Es könnte der Wettbewerb sein, der verhindert, dass Daten gemeinsam genutzt werden. Warum sollte man diese wertvollen Informationen umsonst weitergeben? Dies ist jedoch eine kurzsichtige Sichtweise, die Einzelhändler und Marken daran hindert, zusammenzuarbeiten und neue Möglichkeiten zu erschließen.

  2. Wo ist die Technik? Der Austausch so wertvoller Insights erfordert die richtige Plattform, um das Kundenerlebnis richtig zu erforschen. Von der Analyse der Online-Verkäufe bis hin zum Verständnis, welche Produkte am schnellsten aus den virtuellen Regalen verschwinden – ohne die richtige Technologie würden Einzelhändler und Brands kaum eine gemeinsame Basis finden.

  3. Bedenken hinsichtlich der Compliance. Wie Forbes hervorhebt, könnten manche Einzelhändler aufgrund von Sicherheitsbedenken zögern, Kundendaten mit Lieferanten zu teilen. Dies gilt insbesondere für Omnichannel-Lieferanten, die Geschäftsbeziehungen zu mehreren Einzelhändlern pflegen. Mit strengen Vorschriften, der Kontrolle von Informationen und einer sicheren und verschlüsselten Technologie kann dieses Hindernis aber überwunden werden. 

Win-Win-Situation mit kollektiver Intelligenz 

Es ist klar, dass sich der Datenaustausch weiterentwickeln muss. Obwohl physische Geschäfte durch die Lockerung von Pandemie-Bestimmungen ihre Türen wieder öffnen, werden E-Commerce Umsätze in den USA im Jahr 2022 zum ersten Mal über 1 Billion Dollar steigen. 

Um im digitalen Markt weiter zu kommen, sind Insights und gezielte Maßnahmen erforderlich; Einzelhändler müssen ihre Lieferanten als wertvolle Partner und sogar als Erweiterung ihres Teams betrachten. 

Marken mögen ihre eigenen Methoden zum Tracking der Sales Performance haben, aber Einzelhandelsdaten gehen tiefer – sie identifizieren Datensätze wie den Umsatz einer Kategorie, die Leistung einzelner Bereiche und demografische Daten. Diese Beispiele sind aber nur der Anfang, die kollektive Intelligenz kann zahlreiche Vorteile mit sich bringen. 

Hier findest du einen Überblick:

Einzelhändler  Lieferanten
Verbessere die Beziehungen zu deinen Lieferanten, indem du tiefere und aussagekräftigere Einblicke in die Online-Verkäufe einzelner Produkte gewährst. Du kannst besser verstehen, wie deine Marke und deine Produkte auf Websites von Einzelhändlern gesucht, erreicht, in den Warenkorb gelegt und gekauft werden. 
Steigere das Geschäftsvolumen der Partnermarken durch eine allgemeine Optimierung der Performance. Vergleiche deine Performance mit der von Wettbewerbern und ganzen Kategorien. 
Schaffe neue Einnahmequellen durch neue Datenprodukte.   Optimiere Produktseiten für mehr Conversions.

 

Die Verbesserung der Datentransparenz und damit zusammenhängende Maßnahmen werden ohne Zweifel neue Möglichkeiten für Einzelhändler und Marken schaffen, um engere Beziehungen zu knüpfen und ihre Online-Verkäufe gemeinsam zu optimieren.

Je mehr Daten sie austauschen, desto mehr kann gemeinsam genutzt und geschaffen werden, z. B. für Marketingkampagnen und die Entwicklung neuer Produkte. Zusammen können sie mehr bewegen, um ihren Kunden jedes Mal ein herausragendes Erlebnis zu bieten.

Möchtest du wissen, wie genau Einzelhändler und ihre Lieferanten Daten austauschen können? 

Unser Team stellt dir gerne die Contentsquare Digital Experience Analytics-Plattform vor und zeigt dir, wie Unternehmen von der gemeinsamen Datennutzung profitieren können. Vereinbare gleich eine persönliche Demo mit einem unserer Experten.